Learning Design – PhysVid

Kurzbeschreibung

Im Projekt PhysVid werden Lehramtsstudierende der Physik in einem dreitägigen Blended-Learning-Kurs gefördert, um digitale Kompetenzen durch die Gestaltung interaktiver Videos zu entwickeln. Im Rahmen der Vorlesung „Elektrizität und Magnetismus“ lernen die Studierenden, elektrische Schaltungen zu erstellen, die sie anschließend in interaktiven H5P-Erklärvideos nutzen. Ziel ist es, physikalische Konzepte anschaulich zu erläutern und damit den Kompetenzerwerb zu erleichtern. Die Studierenden arbeiten in Gruppen, um ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen zu fördern. Zudem wird ein Praxistransfer zu relevanten Themen der späteren Unterrichtspraxis sichergestellt. Tägliche Interaktionen und Präsentationen stärken den Austausch und die Auseinandersetzung mit den erarbeiteten Inhalten.

Zielgruppe

Die Zielgruppe sind Lehramtsstudierende für Haupt-, Real- und Förderschulen, die sich in der Ausbildung für das Fach Physik befinden. Besonders angesprochen werden Studierende, die Schwierigkeiten im Kompetenzerwerb bei elektrischen Stromkreisen haben.

Tools und Materialien

Lumi – H5p (Link)

iCircuit (Link)


Lehr-/Lernsetting*

LernzieleLernaktivitätenAssessment
Die Lernziele umfassen die Verbesserung des Verständnisses von elektrischen Stromkreisen und deren praktischen Anwendungen. Zudem sollen die Studierenden digitale Kompetenzen aufbauen, indem sie lernen, interaktive Videos zu erstellen und dabei moderne Technologien zu nutzen. Außerdem wird angestrebt, die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten der Studierenden zu stärken.Die Studierenden entwickeln in Gruppen elektrische Schaltungen und erstellen dazu interaktive H5P-Videos, die physikalische Konzepte erklären. Der Prozess beinhaltet sowohl asynchrone Arbeit als auch Präsenzphasen, in denen Ergebnisse diskutiert und präsentiert werden. Am Ende des Projekts findet eine Plenumsdiskussion statt, die den Austausch zwischen den Gruppen fördert.Das Assessment wird durch die Präsentation der interaktiven Videos sowie durch die aktive Teilnahme an Gruppendiskussionen realisiert. Zusätzlich können die Studierenden Reflexionen über ihre Lernerfahrungen schreiben, um ihre persönlichen Fortschritte zu dokumentieren. Dieses Format ermöglicht eine differenzierte Bewertung der erlangten Kompetenzen und den Praxistransfer.
*Constructive Alignment

Lessons Learned aus dem Einsatz in der Lehre

Positive ErfahrungenHerausforderungen
Die positive Resonanz der Studierenden war eine der stärksten Erfahrungen des Projekts. Viele Teilnehmer berichteten von einer erhöhten Motivation und einem vertieften Verständnis für physikalische Konzepte, insbesondere durch die praktische Anwendung im Projekt. Ihnen gefiel, dass sie aktiv an der Erstellung der interaktiven Videos beteiligt waren, was zu einem intensiven Lernprozess führte. Die Nutzung moderner digitaler Tools wie Lumi (H5P) und iCircuit eröffnete ihnen neue Möglichkeiten für den zukünftigen Unterricht, und viele sahen dies als bereichernd für ihre persönliche und berufliche Entwicklung. Darüber hinaus förderte die Gruppenarbeit den Austausch von Ideen und Perspektiven, was nicht nur das Lernen erleichterte, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Studiengruppe stärkte. Die abgeschlossenen Videos, die sie stolz präsentieren konnten, gaben ihnen ein Gefühl der Errungenschaft und waren ein konkretes Ergebnis ihrer gemeinsamen Anstrengungen.Eine der Herausforderungen war der relativ hohe Vorbereitungs- und Betreuungsaufwand, bedingt durch die vielfältigen Methoden und Tools, die eingeführt und erklärt werden mussten. Manche Studierenden benötigten zusätzliche Unterstützung, um mit den technischen Aspekten der Videoerstellung umgehen zu können. Auch die Koordination der Gruppenarbeit stellte eine Herausforderung dar, da einige Studierende Schwierigkeiten hatten, sich auf einen gemeinsamen Arbeitsstil zu verständigen.

Förderungen von Diversity und Barrierefreiheit

Das Projekt fördert Vielfalt und Barrierefreiheit, indem es unterschiedliche Lernstile berücksichtigt und Gruppenarbeiten fördert, in denen alle Stimmen gehört werden. Die interaktiven Videos können durch Untertitel oder alternative Erklärformate zugänglich gemacht werden, um Studierende mit verschiedenen Bedürfnissen einzubeziehen. Darüber hinaus wird durch die Verwendung gängiger digitaler Tools, die auch in Schulen eingesetzt werden können, sichergestellt, dass die Inhalte für eine breite Zielgruppe verständlich und anwendbar sind. Durch die Förderung kooperativen Lernens wird ein inklusives Umfeld geschaffen, in dem unterschiedliche Perspektiven und Erfahrungen zur Bereicherung des Lernprozesses beitragen. Dieses Engagement für Barrierefreiheit und Diversity trägt dazu bei, die Chancengleichheit für alle Studierenden zu erhöhen.

Aktualisiert am 14. Juli 2025

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