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Learning Design – Doppeldecker Toolkit II

Kurzbeschreibung

Das Ziel aller entwickelten Lerndesigns des Doppeldecker-Projekts ist die Unterstützung von Lehramtsstudierenden bei der Entwicklung von Lern- und Arbeitsstrategien für ein erfolgreiches Studium, sowie bei der Entwicklung von unterrichtsspezifischen digitalisierungsbezogenen Kompetenzen. Dafür kommt der didaktische Doppeldecker zum Einsatz: Die Studierenden erfahren ein digitales Tool zunächst selbst aus Lernendenperspektive, indem sie damit seminarspezifische Inhalte erarbeiten. Dann reflektieren sie den Einsatz des Tools für ihre eigene zukünftige Lehrpraxis. In diesem spezifischen Lern-Design wird die Methode des digital gestützten Spaced Repetition thematisch. Beim Spaced Repetition werden Lerninhalte in immer größer werdenden Zeitabständen wiederholt, um diese so nachhaltiger zu memorieren. In diesem Learning Design erstellen deshalb Lehramts-Studierende in Kleingruppen arbeitsteilig je ein digitales Lernkarteikarten-Deck zu jeweils einem Unteraspekt eines Seminarthemas. Die Karteikartendecks werden dann auf einer digitalen Plattform gesammelt und so allen Seminarteilnehmenden für die Seminarnachbereitung zur Verfügung gestellt. Anschließend wird über Einsatzmöglichkeiten sowie Vor- und Nachteile digitaler Lernkarteikarten im Fachunterricht reflektiert. Es bietet sich an, das Lern-Design als Vorbereitung für eine mündliche oder schriftliche summative Leistungsüberprüfung zu nutzen, bei der eine große Menge an fachspezifischen Wissen abgerufen werden muss (z.B. eine schriftliche Abschlussklausur im Rahmen eines Einführungsmoduls).

Projektvideo

Lehr-/Lernsetting*

LernzieleLernaktivitätenAssessment
1Die Studierenden können die wichtigsten Begrifflichkeiten, Theorien und Zusammenhänge eines Unteraspekts eines seminarspezifischen Themas aus Lehrbüchern oder Fachliteratur herausfiltern und strukturiert und leicht verständlich unter Zuhilfenahme von eigenen Beispielen und Nennung der wichtigsten Autor*innen darstellen. (fachspezifische Kompetenz)Die Studierenden erstellen arbeitsteilig in Kleingruppen ein Lernkarteikarten-Deck zu einem seminarspezifischen Unterthema.Peer-Assessment durch gegenseitiges inhaltliches Peer-Feedback zu den Karteikarten-Decks
2Die Studierenden können die wichtigsten Begrifflichkeiten, Theorien und Zusammenhänge eines seminarspezifischen Themas unter Zuhilfenahme von Beispielen und Nennung von Fachautor*innen erklären. (fachspezifische Kompetenz)Die Studierenden lernen Seminarinhalte mit Hilfe der digitalen Lernkartei-Software im Selbststudium auswendig.Self-Assessment durch Überprüfung des Wissens mit der Feedback-Funktion der digitalen Lernkartei-Software
3Die Studierenden können die digitale Lernkartei-Software „Anki“ verwenden, um ein Lernkarten-Deck zu erstellen (digitalisierungsbezogene Kompetenz: Medienbildungs-Kompetenzen)Die Studierenden erstellen arbeitsteilig in Kleingruppen ein Lernkarteikarten-Deck mit der Stoftware „Anki“.Peer-Assessment durch gegenseitiges methodisches Peer-Feedback zu den Karteikarten-Decks
4Die Studierenden können zu den Vor- und Nachteilen der Nutzung von digitalen Lernkarteien im jeweiligen Fachunterricht Stellung beziehen. (Unterrichtsplanungskompetenz, Medienbildungs-Kompetenzen)Die Studierenden diskutieren in Kleingruppen und im Plenum Reflexions-Fragen zur Nutzung von digitalen Lernkarteikarten-Apps im FachunterrichtSeminargespräch
*Constructive Alignment

Lessons Learned aus dem Einsatz in der Lehre

Positive ErfahrungenHerausforderungen
Ein Großteil der Studierenden gab an, durch das Design inspiriert worden zu sein, digitale Lernkartenkarteikarten auch weiterhin für die Klausurvorbereitung im Rahmen ihres Studiums zu benutzen. Die intensive Beschäftigung mit den Fachinhalten wurde durch die Erstellung der Karteikartendecks unterstützt, wie das Gros der Studierenden zurückmeldete.Die Studierenden meldeten Schwierigkeiten bei der technischen Einarbeitung in die Karteikartenerstellungssoftware Anki Cards zurück. Aus diesem Grund wurden die technischen Erläuterungen zur Software bei der Überarbeitung des Designs noch detaillierter und kleinschrittiger gestaltet.

Förderungen von Diversity und Barrierefreiheit

Die Abbildung von Diversity und die Beachtung von Barrierefreiheit sind uns wichtige Anliegen, da wir bei der Erstellung unserer Materialien die Bedürfnisse einer Vielfalt von Menschen berücksichtigen wollen, um diese möglichst inklusiv zu gestalten. Nach der gezielten Umsetzung einzelner Aspekte bei der Entwicklung unserer Lernmaterialien im ersten Pilotierungsdurchgang wurden unsere Materialien im zweiten Projektjahr nochmals auf ihre Berücksichtigung der Querschnittsthemen geprüft im Austausch mit Expert*innen und Studierenden. Wir freuen uns, wenn Sie sich mit uns zu diesem Thema zu vernetzen oder uns Ihre Erfahrungen mit unseren Lernmaterialien zurückmelden.

Gefördert von: Stiftung Innovation in der Hochschulehre
Aktualisiert am 2. Oktober 2024

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