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Warum Digitale Barrierefreiheit für alle wichtig ist: Erste Schritte zur Umsetzung in der Lehre

Der folgende Text beleuchtet die Vorteile digitaler Barrierefreiheit für verschiedene Personengruppen. Zudem werden allgemeine Maßnahmen vorgestellt, die eine inklusive Gestaltung digitaler Lehrinhalte fördern und somit allen einen gleichberechtigten Zugang ermöglichen.

Wer von digitaler Barrierefreiheit profitiert

Digitale Barrierefreiheit kommt vielen unterschiedlichen Personengruppen zugute. Nicht nur Menschen mit einer dauerhaften Behinderung profitieren davon, sondern auch Personen, die temporär oder situationsbedingt beeinträchtigt sind, z.B. durch einen gebrochenen Arm.

  • Menschen mit Beeinträchtigungen: Verschiedene Beeinträchtigungen bringen unterschiedliche Bedürfnisse mit sich. Zusätzlich zu individuell einstellbaren Schriftgrößen und kontrastreichen Designs, kann es je nach Art der Beeinträchtigung Bedarf an alternativen Zugängen zu Informationen geben. Das können Audiodeskriptionen oder Untertitelung bei Videos sein, oder auch die Sicherstellung, dass Systeme nicht nur mit Computermaus, sondern auch über Tastatur bedient werden können.
  • Nicht-Muttersprachler*innen: Menschen, die zum Beispiel nicht fließend Deutsch sprechen oder es gerade erst lernen, profitieren von verständlicher Sprache und visueller Unterstützung durch Untertitel in Videos.
  • Menschen mit unterschiedlichen technischen Fähigkeiten: Nicht alle Personen an der Hochschule haben das gleiche technische Know-How. Benutzer*innenfreundliche Oberflächen und klare Anleitungen können helfen, digitale Inhalte für alle zugänglicher zu machen. Dabei ist einfache Navigation für viele Nutzer*innen essenziell.

Eine inklusive Gestaltung digitaler Inhalte trägt dazu bei, dass alle Menschen – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen – aktiv am Hochschulleben teilnehmen können.

Erste Schritte für mehr digitale Barrierefreiheit

Multiple Zugangswege – „Zwei Sinne Prinzip“: Stellen Sie einen Lerninhalt möglichst auf zwei verschiedene Weisen, z.B. als gesprochenen und geschriebenen Text dar. Fragen Sie sich, wie Ihre Präsentation wahrgenommen wird, wenn verschiedene Sinne beeinträchtigt wären. Vermeiden Sie, wichtige Informationen nur über Farben zu transportieren, da diese unter Umständen nicht wahrgenommen werden können. Bieten Sie Alternativtexte zu Bildern an, das unterstützt Menschen, die Sprachausgabesoftware (sogenannte Screenreader) nutzen. Versprachlichung von Visuellem und Visualisierung sprachlicher Inhalte nützt allen Studierenden und schult zugleich kommunikative Fähigkeiten.

Gliederung: Benutzen Sie Formatvorlagen (für z.B. Überschriften oder Absätze), um Ihre Dokumente zu strukturieren. Das verbessert die Durchsuchbarkeit und Navigation, was allen Nutzer*innen, insbesondere jenen mit Sprachausgabesoftware, zugutekommt. Gliedern Sie Ihre Dokumente übersichtlich in nicht zu umfangreiche Teilabschnitte.

Zeitplan: Stellen Sie Lehrmaterialien möglichst frühzeitig bereit, um den Studierenden eine rechtzeitige Vor- und Nachbereitung der Inhalte zu erleichtern, trotz des hohen Zeitdrucks, der alle betrifft. Sie unterstützen damit vor allem Lernende in belasteten Lebenslagen (Kinderbetreuung, Nebenjob, …) sowie Menschen mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen, die sich das Material auf besondere, teils aufwändige Weise erschließen müssen. Entzerren Sie den zeitlichen Ablauf Ihrer Veranstaltung – prüfen Sie Ihre Planungen kritisch, ob es nicht zu einer zeitlichen Überlastung kommt.

Offene Atmosphäre schaffen: Bemühen Sie sich, eine offene und fehlertolerante Atmosphäre zu schaffen, in der es gut möglich ist, Probleme zu thematisieren. Wenn Sie von Studierenden bezüglich inhaltlicher Schwierigkeiten, technischer Zugangsprobleme oder (gesundheitlicher) Einschränkungen im Studium angesprochen werden, nehmen Sie dies ernst und versuchen Sie, zu einer Lösung beizutragen. Sie können gegebenenfalls an eine geeignete Beratungsstelle weiterverweisen.

Konkrete Hinweise zur Umsetzung von Barrierefreiheit in digitalen Medien erhalten Sie in der Blogbeiträge „An Alle(s) gedacht?“. Darin werden Barrieren in digitalen Medien anschaulich dargestellt und anschließend aufgezeigt, wie diese zu vermeiden bzw. zu beheben sind. Außerdem finden Sie praktische Schritte z.B. bezüglich Schrift, Kontrasten oder Links, die Sie in Ihre tägliche Arbeit integrieren können. 

Weitere Informationen zum Thema finden Sie in der Übersicht „Digitale Barrierefreiheit“

Bei Fragen und Anmerkungen wenden Sie sich gerne per Mail an: barrierefrei@studiumdigitale.uni-frankfurt.de

Aktualisiert am 2. Juni 2025

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